Studentische Arbeiten WiSe 21/22

Eine Zusammenstellung aus den Lehrveranstaltungen des Fachgebiets EIK.

Durch die Schaffung eines zentralen Bundesinstituts für Fotografie, sollen die bisher dezentral aber vielfältig vorhandenen Kompetenzen zur Restaurierung, Archivierung, Konservierung und Digitalisierung alter Fotografien an einem Ort gebündelt werden.

Aufgabe ist der Entwurf eines Kompetenzzentrum zum Erhalt des fotografischen und visuellen Erbes Deutschlands. Sowohl die notwendigen Inhalte als auch die möglichen Standorte dieser Institution wurden und werden vielgestaltig, u.a. in Politik und Fachwelt diskutiert. Es gibt zahlreiche unterschiedliche Lesarten dieses Projekts und der Findungsprozess ist noch nicht abgeschlossen. Somit existiert auch noch kein konkret umzusetzendes Programm. Dieses Momentum wird unsererseits genutzt, innerhalb des Entwurfskurses die Möglichkeiten eines Bundesinstituts für Fotografie am Ehrenhof in Düsseldorf, frei und fiktiv auszuloten. Ziel ist es, eigenständige und starke Entwurfskonzepte zu entwickeln, die Optionen und Qualitäten für das Institut und den Standort am Hofgarten entwickeln und aufzeigen, ohne den Anspruch zu haben einen realpolitischen Beitrag zum bestehenden Diskurs beizutragen.

Basierend auf den charakteristischen Entwurfssansätzen ist die Eigenart des Gebäudes aus der Funktion „Tragen der Lasten der Archivalien“ zu entwickeln.

Über den Einsatz eines intelligenten und robusten Tragsystems soll eine leistungsfähige und schöne Architektur entstehen. Die Qualität der Räume soll eine gute Arbeitsatmosphäre bieten und eine angemessene baukulturelle Antwort auf die Frage geben, wie ein zeitgenössisches Institut materialisiert werden kann.

Es werden innerhalb von drei Übungseinheiten, in Verbindung mit einer abgestimmten Vorlesungsreihe, die wesentlichen Elemente des konstruktiven Entwerfens vermittelt.

Die alten Ortskerne in hessischen Dörfern scheinen in ihrer Kleinteiligkeit nicht mehr den heutigen Anforderungen zu entsprechen. Charakteristische kleine Anbauten wie Schuppen und Ställe weisen eine Vielfalt auf, die jedoch oft in Konflikt mit modernen Nutzungen steht. Dichte regionaltypische Strukturen werden zurückgebaut, ortsbildprägende Gebäude verschwinden und viele Dörfer laufen Gefahr in eine monostrukturierte Einfamilienhaussiedlung umgebaut zu werden. Auf einem Hanggrundstück in Arfurt an der Lahn soll untersucht werden, ob und wie regionaltypisches, verdichtetes Bauen im ländlichen Raum zeitgemäß weiterentwickelt werden kann.

Über die Arbeit an atmosphärischen Modellen soll innerhalb von drei Aufgaben, von der Bestandsanalyse bis hin zu Entwurfsfragmenten, ein mögliches Zukunftsszenario skizziert werden.